Hallo ihr Lieben!

Letztes Wochenende war mal wieder Synchronbacken angesagt 🙂 Wir haben ganz wunderbare Croissants nach Julia Child gebacken und es war wirklich ein Fest. Außerdem war es eine tolle Erfahrung mal selber einen Blätterteig zu machen und Croissants standen eh schon seit Ewigkeiten auf meiner Liste. Natürlich habe ich das Rezept ein klein wenig verändert und einfach mal mit Dinkelmehl gebacken, aber seht selbst!

Croissants

Für 12 große oder 24 kleine Croissants benötigt ihr:

  • 15g Frischhefe
  • 10g Zucker
  • 60ml Wasser
  • 120g Milch + 120g Wasser
  • 20g Zucker
  • 18g Salz
  • 500g Dinkelmehl 630
  • 2 EL neutrales Öl
  • 300g Butter
  • 1 Ei + 1 TL Wasser

Zubereitung:

Als Erstes gebt ihr die Hefe und den Zucker in die Rührschüssel eurer Küchenmaschine und löst sie in 60ml lauwarmem Wasser auf. Lasst das Ganze stehen, bis es zu blubbern beginnt. Dann erwärmt ihr die Milch und das Wasser in einem Topf und löst den Zucker und das Salz darin auf. Anschließend gebt ihr das Mehl, euer Milchgemisch und das Öl ebenfalls in die Rührschüssel. Verknetet alles für 8 Minuten auf Stufe 1 mit dem Knethaken. Es entsteht ein geschmeidiger Teig, der sich vom Schüsselrand löst. Dann deckt ihr die Schüssel mit einem Bäckerleinen ab und lasst den Teig für drei Stunden bei Zimmertemperatur gehen.

Wenn der Teig sein Volumen verdreifacht hat, gebt ihr ihn auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche und drückt ihn mit den Händen zu einem Rechteck von 20x30cm. Dann faltet ihr den Teig wie einen Brief zusammen und gebt ihn zurück in die Schüssel. Deckt ihn erneut zu und lasst ihn weitere eineinhalb Stunden bei Raumtemperatur gehen. Dabei sollte er sein Volumen verdoppeln.

In der Zwischenzeit könnt ihr eure Butterplatte vorbereiten. Sie sollte eine Größe von 25x19cm haben. Ich habe eine Butter dazu einfach längs in 3 Teile geschnitten und dann noch weitere 50g in 3 Scheiben. Das habe ich dann alles in Form eines Rechtecks auf ein Stück Backpapier gelegt, anschließend noch mit einem weiteren Stück Backpapier abgedeckt und mit einem Nudelholz auf die gewünschte Größe ausgerollt. Zum Schluss stellt ihr die Butterplatte bis zur weiteren Verarbeitung kalt.

Wenn der Teig sein Volumen verdoppelt hat, gebt ihr ihn auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche und rollt ihn zu einem Rechteck von 35x20cm aus. Dann gebt ihr die Butterplatte auf die linke Seite. Faltet nun das rechte Drittel über die Hälfte der Butterplatte und anschließend die linke Seite über die Rechte. Jetzt rollt ihr den Teig langsam und vorsichtig wieder auf 35x20cm aus. Die Butter darf dabei nicht herausquellen. Dann faltet ihr den Teig nochmal so wie oben gezeigt zusammen, aber dieses Mal ohne Butter. Rollt ihn wieder aus, faltet ihn und verpackt ihn in eine Dose. Anschließend muss der Teig für zwei Stunden im Kühlschrank ruhen.

Danach holt ihr ihn raus, gebt ihn auf die bemehlte Arbeitsfläche und lasst ihn erst mal ein paar Minuten ruhen. Dann wiederholt ihr das Ausrollen und falten noch zwei Mal und legt ihn wieder für zwei Stunden in den Kühlschrank. Ich habe meinen Teig an dieser Stelle eingefroren, da ich keine Zeit hatte um ihn am nächsten Tag weiter zu verarbeiten. Eine andere Möglichkeit ist es ihn mit etwas zu beschweren und über Nacht im Kühlschrank zu lassen. So kann man ihn am nächsten Morgen direkt weiter verarbeiten.

Am nächsten Tag nehmt ihr den Teig aus dem Kühlschrank und teilt ihn in drei Teile. Dann gebt ihr einen Teil davon auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche und die anderen zwei zurück in den Kühlschrank. Rollt den Teig zu einem Quadrat von 25x25cm aus und schneidet es zweimal diagonal durch. So entstehen 4 gleichschenklige Dreiecke, die ihr dann noch ein bisschen in die gewünschte Form bringen und zu Croissants aufrollen könnt. Verfahrt mit den anderen beiden Teigstücken genauso. Eure Croissants legt ihr dann auf ein Backblech, deckt sie mit dem Bäckerleinen ab und lasst sie gehen, bis sich ihr Volumen verdreifacht hat. Das dauert je nach Raumtemperatur zwei bis drei Stunden.

Heizt euren Ofen rechtzeitig auf 220°C Hydrobacken (Ober-/Unterhitze) vor und verrührt ein Ei mit einem Teelöffel Wasser. Dann bepinselt ihr die Croissants mit der Eistreiche und backt sie für 12 bis 15 Minuten. Sie sollten goldbraun sein, wenn sie aus dem Ofen kommen. Anschließend gebt ihr sie auf ein Kuchengitter und lasst sie ein paar Minuten auskühlen, bevor ihr schlemmen könnt.

Noch ein paar Tipps zum Schluss: Ich habe nur ein Drittel des Teiges gebacken. Die restlichen Croissants habe ich schon fertig geformt eingefroren. Ihr könnt die dann einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und zum Frühstück frisch aufbacken. Außerdem habe ich eine Mischung aus großen und kleinen Croissants gemacht, da ich die kleinen zum Brunch richtig gut finde. Man will da ja doch immer so viele unterschiedlich Sachen wie möglich futtern- also ich zumindest 😉

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Eure Steffi

 

PS: Hier ist noch die Liste mit den anderen Teilnehmern vom Synchronbacken!

Zorra von 1x umrühren bitte aka Kochtopf
Sandra von From-Snuggs-Kitchen
Manuela von Vive la réduction!
Tina von Küechenmomente
Simone von zimtkringel
Dagmar von Dagmars brotecke
Caroline von Linal’s Backhimmel
Conny von Mein wunderbares Chaos
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft

12 Kommentare

  1. Liebe Steffi,

    das hat wirklich wieder ganz viel Spaß gemacht – bei dem tollen Rezept. Dinkelmehl ist eine super Idee. Das probiere ich nächstes Mal aus! Aber zuerst habe ich noch einen ganzen Teig eingefroren – und komme mit wenig Aufwand an die nächsten Croissants. Hoffentlich bis zum Juni-Synchronbacken!

    Herzlichst Conny

    1. Danke, mach das. Dinkelmehl schmeckt halt doch nochmal anders als Weizen. Na dann, willkommen im Club! Ist doch schön, wenn man länger was von seinen Backaktionen hat 🙂 Ja, bis dann!

    1. Danke dir 😀 Ich würde ja total gerne mal eine Vollkornvariante machen… Aber vorerst habe ich genug Croissants im Gefrierschrank 😉

  2. hi!

    „Dann gebt ihr die Butterplatte auf die linke Seite. Faltet nun das rechte Drittel über die Hälfte der Butterplatte und anschließend die linke Seite über die Rechte. Jetzt rollt ihr den Teig langsam und vorsichtig wieder auf 35x20cm aus. Die Butter darf dabei nicht herausquellen. Dann faltet ihr den Teig nochmal so wie oben gezeigt zusammen, aber dieses Mal ohne Butter. “
    heißt das, die butterplatte wird herausgenommen?

    lg
    ev

    1. Hi Ev! Nein, die Butter ‚verschwindet‘ ja beim ausrollen praktisch im Teig. Die kann man dann nicht mehr raus nehmen. Das heißt nur, dass du den Teig dann wieder so wie vorher faltest ohne eine weitere Butterplatte einzuarbeiten.
      Liebe Grüße, Steffi

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