Hallo ihr Lieben!
Ich hatte mal wieder Lust auf Knödel und eh noch ein paar alte Brötchen zu Hause. Allerdings habe ich mich dieses Mal für Serviettenknödel entschieden. Ganz im Sinne von Zero Waste wurden sie in einem Geschirrtuch gegart. Das hat auch wirklich super funktioniert und statt gekaufter Sahne habe ich selbst gemachte Cashewsahne verwendet- sonst wäre das ja auch kein veganes Essen geworden 😉 Der Aufwand hält sich relativ in Grenzen und es schmeckt wirklich Bombe. Außerdem lässt sich dieses Essen extrem gut vorbereiten, was ich als sehr praktisch empfinde. So, genug gequatscht- hier kommt das Rezept!
Für 4 bis 6 Portionen benötigt ihr:
- 10 alte Brötchen, in Würfel geschnitten und getrocknet
- 400ml heißes Wasser
- 2-3 TL Johannisbrotkernmehl
- 1 Zwiebel
- frische Petersilie
- 1 Spitzkohl
- 100g Cashewkerne + 200ml Wasser
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Zubereitung:
Als Erstes weicht ihr die Cashewkerne in reichlich Wasser ein. Je mehr Zeit sie zum Quellen haben, desto cremiger wird eure Cashewsahne. Wenn ihr nur wenig Zeit habt, weicht sie in heißem Wasser ein. Dann gebt ihr eure Brotwürfel in eine große Schüssel und übergießt sie mit dem heißen Wasser. Deckt die Schüssel mit einem Teller ab, schüttelt sie kräftig und lasst die Brötchen eine halbe Stunde quellen.
In der Zwischenzeit schält ihr die Zwiebel und würfelt sie fein. Anschließend wascht ihr die Petersilie und hackt sie. Dann bratet ihr beides mit ein wenig Öl in einer Pfanne an, bis die Zwiebelwürfel glasig sind. Lasst sie kurz auskühlen und gebt sie dann zusammen mit zwei bis drei Teelöffeln Johannisbrotkernmehl zu den Brötchen. Würzt alles kräftig mit Salz und Pfeffer und knetet es mit den Händen durch.
Anschließend formt ihr es zu einer länglichen Rolle und lasst sie kurz ruhen. Jetzt feuchtet ihr ein sauberes Geschirrtuch an und wickelt die Rolle darin ein. Rollt es nicht zu straff, da sich die Serviettenknödel beim Kochen noch ausdehnen. Dann bindet ihr die Enden mit etwas Küchengarn zu und legt die Rolle in siedendes Wasser. Sie muss nun 30 Minuten im heißen Wasser gar ziehen.
In der Zwischenzeit könnt ihr euch um das Gemüse kümmern. Dazu entfernt ihr die äußeren Blätter des Spitzkohls und halbiert ihn. Anschließend entfernt ihr den Strunk, viertelt den Spitzkohl und schneidet ihn in dünne Scheiben. Diese werden nun mit etwas Öl in einer großen Pfanne angebraten. Dann salzt ihr das Ganze, gießt ein wenig Wasser dazu und lasst das Gemüse bei geschlossenem Deckel schmoren.
Jetzt könnt ihr die Cashewsahne machen. Dazu gießt ihr die eingeweichten Cashewkerne ab und gebt sie mit 200 Millilitern Wasser in den Mixer. Püriert sie so lange, bis die Flüssigkeit eine cremige Konsistenz bekommt. Nun gießt ihr die Sahne zu eurem Spitzkohlgemüse und schmeckt es mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.
Dann holt ihr die Serviettenknödel aus dem Wasser, wickelt sie aus und lasst sie kurz ruhen. Anschließend schneidet ihr sie in Scheiben. Wer will, kann sie jetzt auch noch anbraten. Ansonsten könnt ihr sie einfach direkt auf einem Bett aus Spitzkohlgemüse anrichten und servieren.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Eure Steffi