Hallo ihr Lieben!
Ich liebe Rezepte bei denen ich aus einem Grundrezept viele Ergebnisse zaubern kann. Da sich die Aprikosensaison langsam dem Ende neigt, ist es an der Zeit den Geschmack dieser köstlichen Sommerfrüchte zu konservieren. Deswegen bin ich auf den Stadtmarkt gegangen, habe mir dort die reifsten und leckersten Aprikosen gekauft und sie gleich mal zu drei unterschiedlichen Konfitüren eingekocht. Die ersten Gläser waren ganz schlicht: eine reine Aprikosenkonfitüre, die dann in zwei Schritten verfeinert wird. Also, ran an den Kochtopf und gleich nachkochen!
Für 9 mittelgroße Gläser benötigt ihr:
- 1,5kg reife Aprikosen
- 500g Gelierzucker 3:1
- 2 TL frische Lavendelblüten
- 1 TL frischer Thymian
Zubereitung:
Als Erstes müsst ihr die Aprikosen waschen, entsteinen und in kleine Stücke schneiden. Da ich ein recht fauler Mensch bin, entsteine ich sie nur von Hand und zerkleinere sie dann mit dem Nicer Dicer, der übrigens eines meiner liebsten Küchengeräte ist. Dann gebe ich die Aprikosenwürfel mit dem Gelierzucker in einen großen Topf, rühre einmal kräftig um und lasse das Ganze über Nacht zugedeckt stehen.
Am nächsten Morgen suche ich mir reichlich Gläser mit Schraubdeckel aus meinem Vorrat zusammen und mache diese steril. Dafür gibt es natürlich verschiedene Methoden, aber ich benutze einfach die gleiche einfache Methode wie meine Mama und Oma es schon immer machen. Dazu schraubt ihr einfach die Deckel von den Gläsern und stellt alles in die frisch geputzte Spüle. Jetzt kocht ihr reichlich Wasser und füllt damit die Gläser und Deckel auf, bis sie überlaufen. Anschließend hebt ihr sie mit einer Zange heraus und stellt sie umgedreht auf ein frisches sauberes Küchentuch.
Wenn ihr die Gläser vorbereitet habt, könnt ihr mit dem Kochen der Konfitüre anfangen. Ich stelle als Erstes immer eine Untertasse in den Gefrierschrank. Dann hat man für die Gelierprobe einen eiskalten Teller. Jetzt könnt ihr die Früchte erst einmal pürieren. Wie gründlich man das macht, ist eine Frage des eigenen Geschmacks. Ich mag Aprikosenkonfitüre schön glatt und ohne Stücke. Dann kocht ihr die Konfitüre unter Rühren auf. Um zu gelieren, muss sie einige Minuten sprudelnd kochen. Macht unbedingt eine Gelierprobe! Dazu gebt ihr einen Klecks der heißen Konfitüre auf euren eiskalten Teller und seht, ob er fest wird. Wenn das der Fall ist, könnt ihr die Konfitüre einfüllen. Ansonsten kocht ihr sie einfach weiter, bis die Gelierprobe gelingt.
Zum Einfüllen empfiehlt es sich, einen Marmeladentrichter zu verwenden. Ich benutze diesen hier. So bleibt der Rand der Gläser sauber und die Marmelade hält länger. Mit der Marmelade füllt ihr nun nacheinander drei Gläser, die ihr jeweils sofort verschließt und auf den Kopf stellt. Jetzt könnt ihr eure Marmelade weiter verfeinern, indem ihr die Lavendelblüten dazugebt und sie nochmal kurz aufkocht. Dann füllt ihr drei weitere Gläser ab und gebt den Thymian zur restlichen Konfitüre. Kocht das Ganze erneut auf und füllt den Rest ebenfalls ab.
Die Gläser sollten circa 15 Minuten auf dem Kopf stehen bleiben. Danach könnt ihr sie umdrehen und fertig auskühlen lassen. Wenn alles richtig läuft, hört ihr irgendwann ein ‚Blop‘ beim Abkühlen und die Deckel sind am Schluss leicht nach unten gewölbt. Sollte das bei einem Glas nicht der Fall sein, stellt es einfach in den Kühlschrank und braucht es zeitnah auf. Die restliche Konfitüre könnt ihr in eurem Vorratsschrank einlagern und vergesst nicht sie zu beschriften 😉 Sie hält sich mindestens ein Jahr und wird euch garantiert den Winter versüßen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Eure Steffi